Die darauffolgende Nacht haben wir in einem weiteren Bed & Breakfast übernachtet , bei dem es sich herausstellte, dass es das letzte Haus einer Ortschaft namens Jenningston (https://lrcbnb.com/jenningston) war. Die Holzfällerstadt hatte ihren Höhepunkt vor über 100 Jahren und hatte eine beachtliche Grösse  mit Bahnhof und allem. Als es aber keine Bäume mehr gab 🙂 wurde die Ortschaft Stück für Stück verlassen. Nach einer Wanderung auf einem ehemaligen Bahntrasse durch die Otter Creek Wilderness  sind wir über den Shenandoah National Park  nach Washington DC.

Am Mittwochmorgen war es dann soweit. Wir konnten unser Auto endlich am Hafen in Baltimore abholen. Der Prozess war dann einfacher, als wir  erwartet haben. Nachdem wir die entsprechenden Unterlagen beim Importeur abgeholt haben, mussten wir mit einem „Escort“-Service in den Hafen. Da wir den Service nicht vorab buchen konnten, sind wir beim empfohlenen Anbieter aufgeschlagen. Bei der Ankunft ahnten wir Böses, da vor dem Gelände mehrere Trucks standen und die Dame am Empfang lauthals „We are fully booked out for today“ ins Telefon schreite. Irgendwie ging es dann trotzdem sehr entspannt und eine Stunde später war Darky auf amerikanischen  Strassen unterwegs und nachdem wir unser Mietauto am Flughafen abgegeben haben, waren wir auf dem Weg nach New Hampshire.

Da der Workshop, wo unserere  Kabine und Mods montiert werden, uns gebeten hat, möglichst schnell zu ihnen zu kommen, mussten wir die Skyline von New York aus der „Ferne“ betrachten ( wir standen in der überraschend gesittete Rush Hour). Tatsächlich haben wir einen Lastwagen gesehen, der die Maximalhöhe der Brücke überschätzt hat 🙂 und deshalb noch mehr Stau verursacht hat. -> Die Videos, die man im Internet so findet, sind also echt.

Nach einer kurzen Nacht in einem Historic Inn, wo keine Wand und kein Boden gerade war, haben wir am Donnerstagmorgen Bow erreicht, wo wir zum ersten Mal unsere Kabine in Echt gesehen haben. Aufgrund der schwierigen Plannbarkeit von unserer Ankuft, müssen wir uns nun aber gedulden, bis alles am Auto gemacht werden kann, was wir geplant haben. Scheinbar gibt es Lieferschwierigkeiten. Deshalb musste wieder ein Mietauto her (kein V8, leider). Vielleicht stellen wir aber unser „Rig“ in einem weiteren Blog mal näher vor.

Die letzten Tage haben wir in der Umgebung des White Mountain National Forest verbracht, wo wir einige Wanderungen unternommen haben. Am Montag haben wir uns an den Mount Washington gewagt: „Known as the most dangerous small mountain in the world“. Tatsächlich waren die ca. 1300 Höhenmeter ein wenig beschwerlicher als erwartet und der eisige Wind an der Spitze (Höchste je gemessene Windgeschwindigkeit war über 370km/h, an dem Tag aber nur ca. 100km/h )  trieb uns dann relativ schnell wieder runter. Trotzdem hat sich er Aufstieg gelohnt.

Im Sinne der Erholung haben wir dann noch einen Tag lang ein Boot auf einem See gemietet und unsere Skills im Bereich der Fischerei auf die lokalen Forellen gelassen. Der passende Köder und die richtige Technik hat uns aber ein anderer Fischer offenbart…der Tag war ein Spass und die Fische haben regelmässig gebissen. Jasmine hat uns dann auch das passende Znacht erfischt. Grande!